UNSER REINHEITSGEBOT
• Hauseigener Natursauerteig aus eigener Zucht
• Lange Reifezeiten für bessere Bekömmlichkeit
• 80 % der Rohstoffe aus der Region
• Überlieferte Hausrezepturen und Herstellungsverfahren
• Geprüfte Betriebs- und Personalhygiene
• Frei von Konservierungsmitteln
• Frei von künstlichen Farbstoffen
• Frei von künstlichen Aromen
• Frei von Geschmacksverstärkern
• Frei von genverändertem Saatgut
• Frei von Käfer- und Insektenmehl
= 100% ehrlicher Geschmack
— Fickenschers Backhaus anno 1625

ES REICHT NICHT ALLES GEBACKEN ZU BEKOMMEN. 
    - DIE QUALITÄT MUSS STIMMEN

„Zeit für mehr Geschmack“ – dieses Motto gilt von der Reifung des Getreides über hauseigene Sauerteige bis zum gut ausgebackenen, duftenden Brot auf dem Tisch unserer Kunden. Selbstverständlich? Nein! Leider lassen sich immer mehr Betriebe dazu verleiten „kostbare“ Zeit bei der Teigbereitung einzusparen, ob beim Abwiegen durch industrielle Fertigmischungen, bei der Teigbereitung durch Emulgatoren und Zusatzstoffe oder gleich komplett durch den Zukauf von fertigen Backwaren oder Tiefkühlteiglinge. Im Gegensatz zu dieser Entwicklung sehen wir uns der Förderung unseres Genusshandwerks und der Weitergabe dieser Tradition verpflichtet.

Wir setzen auf Transparenz, Offenheit und Authentizität. Authentizität heißt dabei für uns, glaubwürdig zu sein und entsprechende Produkte anzubieten. Unsere Kunden werden offen und ehrlich über Zutaten und Herstellungsverfahren informiert. Kann unser kompetentes Verkaufsteam nicht mal gleich weiterhelfen steht eine kompetente ERNÄHRUNGSBERATERIN unter Telefon 09251 8599820 zur Verfügung..

Wir sind selbst noch Bäcker- und Konditormeister und können auf eine mehr als 350-jährige Familientradition und entsprechendes Wissen zurückgreifen. Unsere Philosophie beruht auf den Grundlagen des ursprünglichen Backhandwerks – wie zu Großmutters Zeiten. Unser Engagement für den Erhalt traditioneller Back- und Esskultur und der Liebe zur Heimat drückt sich im Einkauf von vorwiegend regionalen Rohstoffen aus.

Aus der Region – für die Region

Von der Anisbrezen über das Küchle bis hin zur Zimtschnecke verwenden wir natürliche Zutaten, ohne Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und Zusatzstoffe. Bitte nehmen Sie es uns nicht drum, wenn deshalb dass das ein oder andere Produkt mal bei gleichem Gewicht etwas kleiner oder größer ausfällt, bis wir uns auf die neue Mehlernte eingestellt haben. Unsere Bäcker-, und Konditormeister setzen ihr ganzen Fachwissen ein, um auf natürlichen Wege und im ständigen Kontakt mit regionalen Landwirten und dem Mülle auf chemische Helferchen verzichten und so regionale Witterungseinflüsse bei der Ernte ausgleichen zu können. 

Unser Anspruch

Man kann heutzutage alles schneller und billiger machen, kann Fertigmischungen und Trockensauerteig anrühren, statt guter Butter künstliche Margarine einsetzen, statt echter Vanille künstliches Vanillinaroma oder billige Eier aus unfairer Käfighaltung verwenden, nur um billiges, gleichmäßiges, großes Gebäck zu verkaufen. Wir alle von Fickenschers Backhaus wollen diesen Weg nicht gehen und geben Tag für Tag für Sie unser Bestes, um Ihnen das Leben auf natürlichem Wege schmackhafter zu machen. Wir sind deshalb auch anerkannter Unterstützer von Slow Food Deutschland e. V. und Mitglied im Verein der traditionellen Handwerksbäcker um uns dort mit gleichgesinnten auszutauschen.
 


WIR SIND GENUSSHANDWERKER

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ ... Ein ofenfrisches Nougathörnchen, natürlich gebacken mit deutscher Markenbutter, ein leckeres Stück Wiener Nusstorte, aber auch herrlich duftende Butterzöpfe und Eierknoten – unsere Bäcker und Konditoren haben oft ihr Hobby zum Beruf gemacht und verwöhnen Sie gerne täglich mit frischen Spezialitäten aus Rezeptbüchern der klassischen Konditorei und Bäckerei.

Da sich unsere Leidenschaft für gute Lebensmittel nicht nur auf die Sparten der traditionellen Bäckerei und Konditorei bezieht, haben wir in den letzten Jahren still und leise unser Sortiment „rund ums Brot“ ausgeweitet. Aus vielen Versuchen, das Beste aus hochwertigen Zutaten herauszuholen und diese auf besondere Weise zu veredeln, ist nun unser Gourmetsortiment „aus dem Backofen“ entstanden. Bäckerei und Konditorei haben wir um eine kleine, aber feine Feinschmeckerei erweitert, in der wir ganz besondere Konfitüren, Gourmetsalze, aromatische Zuckerle und geschmackvolle Premiumöle aus natürlichen Zutaten ohne Zusatzstoffe veredeln.

BACKOFEN-KONFITÜRE, GOURMETSALZ UND ZUCKERLE
Handverlesene Beeren, saftige, sonnengereifte Früchte, hochwertiger Zucker und feinste Gewürze bilden z. B. die Zutaten unserer Backofen-Konfitüre. Ihr besonderes Aroma erhalten die Konfitüren dabei durch ein spezielles schonendes Verfahren, das inzwischen schon beim Deutschen Marken- und Patentamt eingetragen ist: Früchte bzw. Beeren und Zucker werden zunächst in der sanften Wärme des Backofens karamellisiert, mit Gewürzen verfeinert, danach zusammen mit pflanzlichem Pektin gekocht und anschließend noch heiß in die Gläser gefüllt. Das Ergebnis sind sechs leckere Sorten Konfitüre. 
Ob ganz klassisch in „Himbeer-Traum“, „Johannisbeere“ oder „Waldbeere“, mit mediterraner Geschmacksnote in „Erdbeer-Prosecco“ oder eher exotisch in „Orange-Mango“ bzw. „Kiwi-Stachelbeere“: Für jeden Geschmack ist etwas dabei; man fühlt sich in einen noch taufrischen Garten an einem Sommermorgen oder einen sonnenwarm duftenden Wald versetzt. 

 


TRADITIONEN PFLEGEN - NEUES ENTDECKEN

Vom Klosterknecht zur Handwerkszunft
In Deutschland ist die Tätigkeit des Brotbackens seit der Zeit Karls des Großen (747/48–814) überliefert und wurde anfänglich von Leibeigenen oder Kloster-knechten ausgeübt. Durch das Wachstum der Städte bildete sich im 10. Jahrhundert der Bäckerberuf als „freier“ Berufsstand heraus. Der „Beck“ (kurz für „Bäcker“) oder „Pfister“ (von lateinisch „pistor“) buk in der Regel in stadteigenen Öfen, weil er sich keinen eigenen leisten konnte. Für die breite Bevölkerung spielte Brot als Grundnahrungsmittel erst ab dem späten Mittelalter eine Rolle. Weil Backen eine teure Angelegenheit war, aß man notgedrungen Brei.

Je feiner das Brot, desto höher der Stand
Lange Zeit kamen helle Brotsorten aus feinem Mehl nur auf die Tische reicher Bevölkerungsschichten, das gemeine Volk aß grobes, dunkles Brot. Weißbrot galt noch im 17. Jahrhundert als Luxus. Mit der Verbreitung des Bäckerberufs organisierten sich neue Zünfte. So unterschied man zwischen dem Schwarz-bäcker, der Roggen- und halbweiße Brote herstellte, und dem Weißbäcker, der alle Sorten von Hefe- und Milchbrotwaren sowie Kuchen buk. In Süddeutsch-land bildete sich die Zunft der „Lebküchner und Pfefferküchler“, in den Hansestädten organisierten sich die Bäcker von Schiffszwieback als „Hartbäcker“.

Die Entstehung unserer Bäckerei
Im 17. Jahrhundert entstand nachweislich auch unsere Familienbäckerei. Aus dieser Zeit datiert z. B. ein Eintrag in das familieneigene Zunftbuch, in dem die erstmalige Ausbildung eines Lehrlings erwähnt wird. Genaueren Aufschluss über das tatsächliche Alter unseres Betriebs gibt eine im Münchberger Stadtarchiv verwahrte Kopie einer Zulassungsarbeit zur Geschichte des Münchberger Bäckerhandwerks: Der Autor bezieht sich dabei auf zwei Zunftbücher, in denen Angaben zu Lehrlingsaufnahmen, Gesellenfreisprechungen und Meisterrechtserwerbungen gemacht werden. Der Name Fickenscher taucht darin erstmals Anfang des 17. Jahrhunderts , genauer gesagt im Jahre 1625 auf.


GESCHMACK UND CHARAKTER
STATT CHEMIE UND EINHEITSBREI!

Warum sind Brot und Brötchen im Supermarkt günstiger?
Backwaren aus dem Discounterregal und Käfighaltung werden seit einigen Jahren leider immer mehr von Kunden nachgefragt, die sich zum Teil nicht bewusst sind, welch Chemiecocktail bei der Herstellung und beim Haltbarmachen eingesetzt wird um sie groß, leicht und luftig und lange haltbar zu machen. Solche Aufblähverfahren machen uns traditionellen traditionellen Bäckern das Leben schwer, weil unsere Brötchen dagegen bei gleichem Gewicht eher etwas mickrig aussehen, aber Luft ist nun mal einer der günstigsten Rohstoffe ...

Made in Oberfranken statt "Made in China & Co."
Im Jahr 2011 wurden 280 Millionen Brötchen-Teiglinge und 46 000 Tonnen Brot zum Großteil aus China nach Deutschland importiert. Ein Wahnsinn, wenn man sich die Energiebilanz für diese Produkte ansieht. Wenn diese Backwaren dann auch noch zu Tiefstpreisen gehandelt werden, sollten sich der Verbraucher und Konsument doch schon mal die Frage stellen, wie sich so etwas rechnen kann und wo entsprechende Kosten wohl eingespart werden.

Und wie haltet ihr ́s im BACKHAUS damit?
Langsam, aber sicher verbreitet sich eine Gegenbewegung zu den Fast-Food-Backshops und Tütenbäckern: „Slow Baking“ nennt sich diese Bewegung, der auch wir uns verpflichtet fühlen. Fickenschers Backhaus ist anerkannter Unterstützer von Slow Food® und zertifiziertes Mitglied der GENUSSREGION OBERFRANKEN e. V. Wir werden deshalb  regelmäßig durch das unabhängige Institut QAL geprüft. Wir verpflichten uns, u. a. auf Fertigmischungen, chemisch-synthetische Zusatz- oder Konservierungs-stoffe zu verzichten, die Teige nach alter Tradition reifen zu lassen und mind. 80% der verwendeten Rohstoffe aus unserer HEIMATREGION zu beziehen.


ORIGINAL STATT BILLIGE(re) KOPIE!

ALLES IN BUTTER? – EINE FRAGE DES GUTEN GESCHMACKS

NATÜRLICHE BUTTER STATT INDUSTRIELLE MARGARINE
Butter und Margarine: Was ist besser?
Während die einen von dem Genuss schwärmen, den ein einfaches Butterbrot bereiten kann, vertrauen die anderen auf Werbeaussagen der Margarine-Industrie. Aber lässt sich jenseits des Geschmäcklerischen wirklich sagen, ob man Butter oder Margarine den Vorzug geben sollte?

Wie wird Butter hergestellt?
Die Entstehung von Butter ist ein relativ einfacher Prozess. Wenn Milch einige Zeit steht, setzt sich der Rahm oben ab. Dieser wird abgeschöpft und dann kräftig geschlagen. Dabei werden die Fettkügelchen des Milchfetts zerstört. Wasser und Milcheiweiß werden eingeschlossen, und das entstandene Gemisch wird fest – die Butter ist fertig. Das Nebenprodukt, das bei der Butterherstellung entsteht, genießen wir als Buttermilch.

... und wie wird Margarine hergestellt?
Sie entsteht nicht natürlich, sondern wird künstlich erzeugt. Die Ursprungsmargarine bestand 1869 aus einer Emulsion aus Milch, Wasser, Nierenfett oder gestoßenem Kuheuter. Noch heute wird Margarine aus unterschiedlichen Grundzutaten auf künstlichem Wege hergestellt. In den fünfziger Jahren aber hatte die Margarine-Industrie dem Streichfett, das inzwischen aus pflanzlichen Ölen hergestellt wurde, ein modernes Image verpasst.

Wir verarbeiten ausschließlich Markenbut­ter! (Mehrkosten Butter zu Marga­rine: ca. 300 %)

MARZIPAN STATT KÜNSTLICHER MARZIPANERSATZ
Da Mandeln als Rohstoff teuer sind, suchte man nach einem alternativen, preisgünstigeren Rohstoff. Durch die Verwendung von Aprikosenkernen statt Mandeln erhielt man Persipan, das einen etwas kräftigeren Geschmack besitzt, jedoch genauso verarbeitet werden kann wie Marzipan. Natürliches Marzipan besteht aus kurz gekochten Mandeln und Zucker. Je höher der Mandelanteil, desto höher Qualität und Preis. Im Marzipanersatz aber, dem sogenannten Persipan, sind die Mandeln ganz oder teilweise durch gemahlene Pfirsich- oder Aprikosenkerne sowie Soja, Bohnen, Lupine oder Kichererbsen ersetzt.

Wir verarbeiten ausschließlich Marzipan von deut­schen Herstellern! (Mehrkosten Marzipan zu Persi­pan: ca. 100 %)

KUVERTÜRE STATT FETTGLASUR
Was ist Fettglasur?
Kakaohaltige Fettglasur wird alternativ zur Kuvertüre verwendet, da sie leichter zu verarbeiten und kostengünstiger ist als Kuvertüre. Fettglasur besteht, wie der Name schon vermuten lässt, überwiegend aus Fett und Zucker, dem Kakaopulver oder auch Nussmasse zugesetzt wird.

Kuvertüre (Pralinenschokolade)
Kuvertüre wird aus der Kakaobohne hergestellt und darf als Fett nur Kakao-butter enthalten. Bei Vollmilchkuvertüre wird zusätzlich noch Milchfett zugesetzt. Kuvertüre ist teurer als Fettglasur und schwerer zu verarbeiten. Schokolade, die als Rohmaterial verwendet wird, ist empfindlich gegen-über Temperaturen, Gerüchen, Licht, Luft und Feuchtigkeit. Auch die Dauer der Lagerung kann die Qualität beeinflussen. Kuvertüre wird am besten zwischen 40 und 45 Grad geschmolzen und kann nur bei einer Temperatur zwischen 30 und 33 Grad optimal verarbeitet werden. Bei falscher Tempe-ratur treten nach dem Festwerden Grauschleier auf, die nicht schön aus-sehen, aber keine Auswirkung auf den Geschmack haben. Ebenso verliert Schokolade nach dem Abkühlen ihren Glanz, wenn sie bei der Verarbei-tung nicht richtig temperiert ist. Kuvertüre zeichnet sich durch einen harmo-nischen, schokoladigen Geschmack aus.

Wir verarbeiten bei unserem traditionellen Back­warensortiment ausschließlich hochwertige Pralinen­schokolade und keine Fettglasur! (Mehrkosten Kuver­türe zu Fettglasur: ca. 110 %). 


AUS DER REGION – FÜR DIE REGION

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MEHL VON GÜNTER WURZIGER AUS SELBITZ
 

MILCH, KÄSE, SAHNE UND BUTTER VON DER KÄSEREI BAYREUTH
Schon seit Generationen werden wir von der Käserei Bayreuth mehrmals wöchentlich mit frischer Vollmilch, Sahne und Käse von fränkischen Bauern beliefert. Für die langjährige Zusammenarbeit sprechen auch die hohen Qualitätsstandards der Molkerei unseres Vertrauens.

EIER VON FAMILIE SCHUBERT AUS EICHENBÜHL
Der Bauernhof befindet sich seit 1658 in Familienbesitz. Bei der Bewirtschaftung des Betriebs achtet Familie Schubert auf Natur, Umwelt und besonders auf das Wohlbefinden der Tiere. Die Legehennen leben in einem für die Tiere besonders artgerechten Stall. Rund doppelt so viele Legehennen dürfte Familie Schubert eigentlich je Quadratmeter Stallgrundfläche halten. Aber das entspräche nicht ihren hohen Ansprüchen an artgerechte Tierhaltung. Mehr noch:
Die Hühner können sogar in einem angebauten „Wintergarten“ bei frischer Luft scharren, staubbaden und sich wohlfühlen. Eier werden von den Hennen in saubere Nester gelegt. Diese sind so angelegt, dass keine Eier verschmutzen. Das Futter wird aus viel Getreide und Mais hergestellt, und Familie Schubert bietet regelmäßig Besichtigungen an und veranstaltet Hoffeste.

SALAT UND GEMÜSE VON DEN KUGLERS AUS GRASBRUNN
Seit 1964 steht Kugler Feinkost für unverwechselbare natürliche Köstlichkeiten aus dem Garten. Leidenschaftliches Qualitätsbewusstsein, kompromisslose Frische und regionale Verbundenheit zählen zu den Unternehmenswerten der Kuglers. Das passt gut zu unserer Philosophie.

UNSER SPEZIALGROSSHÄNDLER AUS LEUPOLDSGRÜN
Alles Weitere rund um die Bäckerei und Konditorei erhalten wir vom Großhändler unseres Vertrauens, der BÄKO Franken mit Sitz in Leupoldsgrün. Dreimal wöchentlich werden wir mit hochwertigsten Rohstoffen frisch beliefert. Die Nähe unserer Backstube zum Zentrallager direkt an der Ausfahrt Hof/Nord er-möglicht zudem den kurzfristigen Zugriff auf frischeste Waren. 

WIR UND BIO?

Viele unserer verwendeten Rohstoffe besitzen ein Biosiegel, aber das komplette Sortiment wollen wir jedoch nicht umstellen. Woran das liegt? Bei der Auswahl unserer Lieferanten steht an allererster Stelle die Qualität der Rohstoffe. An zweiter Stelle die Frage, ob wir dieses Produkt in ähnlicher Qualität auch aus unserer Heimatregion beziehen können. Erst dann prüfen wir, ob dieser Rohstoff auch mit Bio-Siegel erhältlich ist. Wofür würden Sie sich entscheiden: Bio-Erdbeeren, die aus dem Ausland importiert werden, oder Erdbeeren vom Hof vor Ort, bei denen der Bauer auf die aufwendige Zertifizierung keinen Wert legt. Genau! So handhaben wir das auch. Es gibt eine große Anzahl Bio-Rohstoffe, die einfach nicht aus der Region in der von uns gewünschten Qualität verfügbar sind, und wir weigern uns, auf Kosten von Qualität Gebäcke herzustellen, nur damit diese das Bio-Siegel tragen.

Wussten Sie eigentlich, dass, obwohl die meisten Obstsorten zumindest saisonal bestens in heimischer Erde gedeihen, die meisten Bio-Regale im Supermarkt zunehmend mit ausländischen Waren bestückt werden? Jedes zweite Bio-Gemüse, ergab eine Unter-
suchung der Uni Bonn, wird bereits importiert. Wie ökologisch gewinnbringend das ist, wenn Nahrungsmittel erst kilometerweit verschifft und durch halb Europa gekarrt werden müssen, kann sich jeder ausrechnen. Wir hoffen, dass immer mehr Landwirte unserer Heimatregion auf biologischen Landbau um-stellen, denn die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Bio-Produkten aus der Region ist auch uns ein großes Anliegen.


GENTECHNIK? GEHT ECHT NICHT!

Zu den Auswirkungen eines längerfristigen Verzehrs von Gentechnik-Pflanzen auf die Gesundheit gibt es fast keine unabhängigen Untersuchungen. Allerdings gibt es Hinweise auf Risiken: Laut einer Langzeit-Studie des österreichischen Gesundheitsministeriums erfuhr die Gesundheit von Tieren, die mit einer gentechnisch veränderten Maissorte gefüttert wurden, erhebliche Beeinträchtigungen. Es ist schlimm genug, dass es überhaupt solche Tests gibt – aber vor allem fragen wir uns: Wer möchte das essen?

Die Natur bietet uns unzählige fantastische Produkte, die keiner Verbesserung bedürfen
Wir von Fickenschers Backhaus müssen nicht auf übermäßig lange Haltbarkeit achten, da wir unsere Lieferwege kurz halten und unsere Produkte hier in der Region frisch verkaufen. Ein Teig wird nicht an Maschinen angepasst, sondern einfach von Hand verarbeitet, so können wir auch ganz auf gentechnisch veränderte Zutaten verzichten.


FREI VON E-NUMMERN

Wir leben in einer Welt, in der sich der klassische Genießer immer fremder fühlt, weil zu- meist nicht mehr die Qualität und der Geschmack, sondern anscheinend das „Frei von ...“ das neue A und O des Essens ist. Ein Gebäck ist gut, weil es kein Protein, kein Gluten, keine Kohlenhydrate enthält? Es ist nicht gut, wenn es uns schmeckt und uns diesen einen feinen Glücksmoment schenkt?

Im Supermarkt wird man von einer wahren Flutwelle vegetarisch-veganer Imitationen von Fleisch, Käse und Milch aus Reis, Dinkel und Soja erfasst. Alles soll möglichst originalgetreu aussehen, ohne es zu sein.

Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eben dieser Geschmack, die Lust am Genuss, die Freude auf ein gutes Mahl. Werden wir zukünftig mit Freunden gemütlich am Tisch sitzen und uns eine Tüte aufreißen? Dies entspricht nicht unserer Lebensphilosophie, und genau deshalb freuen wir uns umso mehr über das positive Feedback unserer Kunden, die – wie wir – ebenfalls Spaß an gutem Essen in seiner ganzen Vielfalt haben. Uns vom Backhaus geht es nicht nur darum, Ihren Hunger zu stillen. Unser Anliegen ist es, Ihnen Genuss und Freude zu bereiten, mit Produkten, von denen Sie wissen, wer sie wie aus was hergestellt hat.


GUTES, FAIRES MITEINANDER

v. l. n. r.: Dr. h. c. Hans Michelbach, MdB, Ministerpräsident Horst Seehofer, Andreas Fi-ckenscher, Florian Fickenscher und Reinhard Giegold, Vorsitzender der Mittelstands-Union KV Hof

v. l. n. r.: Dr. h. c. Hans Michelbach, MdB, Ministerpräsident Horst Seehofer, Andreas Fi-ckenscher, Florian Fickenscher und Reinhard Giegold, Vorsitzender der Mittelstands-Union KV Hof

Ein großes Wort in der von uns gelebten Unternehmenskultur ist der Begriff FAIRNESS. Sie als Kunden erwarten von uns zu Recht ein Mehr an Qualität und Service, als Sie es beim Tütenbäcker oder Discounter finden. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern etwas mehr Leidenschaft, Können und das Bewusstsein, dass unsere Kunden letztendlich unsere „Brötchengeber“ sind. Wir alle zusammen erwarten von unseren Lieferanten, dass sie unsere ethischen Grundsätze teilen. Wir zahlen gerne einen Cent mehr und wissen, dass die Tiere, die uns Milch, Sahne und Eier liefern, fair behandelt werden. Wir nehmen gerne die Mehrarbeit in Kauf, Backwaren nicht einfach in die Tonne zu werfen, sondern gut verpackt der TAFEL zu spenden. Und sollte an einem Tag doch mal etwas mehr Brot übrig bleiben, machen wir Pferden damit eine Freude. Faires Geben und Nehmen ist also bei uns nicht nur zur Weihnachtszeit ein Thema, sondern fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie Ihres Backhauses. Umso mehr freuen wir uns natürlich, wenn wir dafür einen Preis erhalten. Am 8.11.2014 war es so weit: Wir wurden vom Ministerpräsidenten für unser ganzheitliches Konzept gemäß unserem Motto „Gutes bewahren – Neues entdecken“ sowie für unser soziales Engagement mit dem bayerischen Mittelstandspreis ausgezeichnet.